Neue Straße neben alter Dampflok?
Das dampft.
In Kühlungsborn, hoch oben im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns, direkt an der Ostseeküste, durften wir der Cubanzestraße eine neue Asphaltschicht verpassen. Das Highlight dieses Auftrags? Zweimal täglich dampfte die historische Schmalspurbahn „Molli“ an unserem Team vorbei.
Kühlungsborn ist ein echter Touristenmagnet – nicht allein wegen „Molli“. Die Dampflok ist die schnellste ihrer Art in Deutschland und hat in Kühlungsborn ihre Endstation. Mit rund 16.000 Einwohnern ist Kühlungsborn außerdem das größte Ostseebad Deutschlands, mit langer Strandpromenade und vielen historischen Villen und Bauten. Sichere Straßen sind daher ein absolutes Muss.
Neue Schicht für die Cubanzestraße
Knapp 600 Quadratmeter durften wir auf der Cubanzestraße neu asphaltieren. Zum Einsatz kamen zwei bewährte Materialschichten: Eine 10 cm starke Tragschicht aus grobkörnigem Asphalt (AC 22 TS) und darüber eine 4 cm dicke, feinere Deckschicht (AC 8 DS) – die ideale Kombination aus Griffigkeit, Sichtbarkeit und Komfort.
Die Materialien verarbeitet haben wir mit einem modernen Asphaltfertiger vom Typ Volvo 2820 / Ammann. Die Vorführstrecke diente gleichzeitig als Erprobungsfläche für das Gerät.
Warum Asphalt?
Asphalt bietet zahlreiche Vorteile: Er passt sich flexibel an die örtlichen Gegebenheiten an, etwa an Temperatur, Belastung oder Untergrund. So entstehen weder Risse noch Stufen oder Stolperfallen. Das Resultat sind sichere Straßen und Wege, auf denen sich alle Verkehrsteilnehmenden wohlfühlen, ob mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß.
Je nach Einsatzgebiet können wir diese Eigenschaften gezielt beeinflussen. Möchten wir etwa im Straßenverkehr Sprühfahnen und Aquaplaning verhindern, wählen wir einen offenporigen Asphalt. An sensiblen Stellen wie Tankstellen oder Industrieflächen setzen wir hingegen dichten Asphalt ein, um das Grundwasser vor Verunreinigungen zu schützen.
Ein weiterer Pluspunkt: Asphalt ist nachhaltig. Er besteht aus natürlichen Rohstoffen und lässt sich zu 100 Prozent recyceln. Ausgebauter Asphalt wird vollständig wiederverwertet, ganz im Sinne eines geschlossenen Materialkreislaufs.
Wir freuen uns, dass das Projekt in Kühlungsborn so reibungslos verlaufen ist, und wünschen weiterhin gute Fahrt – ob im oder neben der „Molli“.

Armén Tatewosjan
Niederlassungsleiter
Fachniederlassung Asphaltbauweisen
Telefon +49 172 5676768
a.tatewosjan@possehl-spezialbau.de