Flughafen München
Betonsanierung im laufenden Betrieb

Der Flughafen München - mit seinen zwei Start- und Landebahnen, den Rollwegen, den zwei Terminals und den zugehörigen Vorfeldern – ist für POSSEHL Spezialbau seit 2016 zu einem festen Auftraggeber geworden. So konnte am Flughafen im Spätsommer 2022 bereits zum vierten Mal die Einbauleistung des Schnellbetons SB20 überzeugen. 

Aufgrund der Corona-Pandemie war für die kommenden Jahre kein Auftrag geplant, denn der Flughafen konnte während der Pandemie stets eine Start- und Landebahn langfristig sperren. So hatte er, aufgrund des eingeschränkten Flugbetriebes, genügend Zeit um 24.000m² Betondecke mit herkömmlichen Decken-Beton zu erneuern. Der Bedarf an Schnellbeton SB20, welcher in Nachtschichten und kurzen Sperrpausen innerhalb von zwei bis drei Stunden nach Einbau wieder für den Flugverkehr freigegeben ist (Rollgewicht Airbus A380 ca. 500 Tonnen!), war schlicht nicht erforderlich. Anfang Mai 2022 überraschte uns die Anfrage des Flughafens München mit einem Umfang von 140 m³ Schnellbeton SB20. 

Die Planung ist bei einer solch spontanen Anfrage schwierig. Zum einen gilt es die Logistik zu beachten, welche unter Beachtung der Flughafen-Sicherheitsbestimmungen einen enormen personellen Aufwand erfordert. Während des Projektes wurden 85 Tonnen Schnellbeton SB20 und 210 Tonnen Splitt in Sattelzügen antransportiert.

Zum anderen werden für die geforderte Betonmenge zwei Mischanlagen benötigt und mindestens 10 Personen, welche ebenfalls Sicherheitsüberprüft sind. Ohne Sicherheitsüberprüfung (ZÜP) bekommt man keinen Zugang in den Sicherheitsbereich, in unserem Fall zur Einbaustelle. 

Trotz aller Herausforderungen konnte die POSSEHL Spezialbau die Leistung zur Zufriedenheit aller und fristgerecht erbringen. Es zeigte sich, dass alle beteiligten Mitarbeiter der Bereiche Spezialsanierung (NL 60) und Süd (NL 50) mit den Kollegen aus Österreich an einem Strang zogen und mit gemeinschaftlicher „POSSEHL Power“ das Projekt zum Ziel führten.